*Hier finden Sie auch
  Erklärungen zu
 
energietechnischen
  Begriffen.

 *Please find in addition
  explications of terms of  
  energy technology.
 

        

Abkürzungen und Erklärungen
                    

        


            



AWZ

Ausschließliche Wirtschaftszone:
nach Art. 55 des Seerechtsübereinkommens (SRÜ) der Vereinten Nationen /62/ das Gebiet jenseits des Küstenmeeres bis zu einer Erstreckung von 200 Seemeilen [sm] (370,4 km) ab der Basislinie bezeichnet (daher auch 200-Meilen-Zone), in dem der angrenzende Küstenstaat in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen kann.

BARD

Bekker Arngolt Russland Deutschland“ Engineering wurde 2003 von dem russisch-deutschen Investor Arngolt Bekker mit dem Ziel der Errichtung von Offshore-Windparks gegründet.

BARD 1

Erster kommerzieller Offshore-Windpark, 90 km nordwestlich der Insel Borkum im Bereich der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), auf einer Fläche von 60 km2 mit einer Gesamtleistung von 400 MW (80 Windenergieanlagen mit jeweils 5 MW) errichtet.
Baubeginn 2009, Fertigstellung mit
2 Jahren Verspätung im August 2013.
Kosten: mehr als 2 Miliiarden Euro

BE

Brennelement

BNetzA

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen mit Sitz in Bonn, ist eine obere deutsche Bundesbehörde. Als oberste deutsche Regulierungsbehörde bestehen ihre Aufgaben in der Aufrechterhaltung und der Förderung des Wettbewerbs in sogenannten Netzmärkten.

Cliff-edge - Effekt

Ein Klippenrand-Effekt ist der Effekt eines plötzlichen Überganges von einem Reaktorzustand zu einem anderen: eine Diskontinuität in der ersten Ableitung (math.) des Antwortverhaltens des Systems auf eine kleine Abweichung in einem Betriebsparameter.

CC0

Creative Commons (Null/zero)
bedeutet freie Nutzungslizenz (unbegrenzt, keinerlei Restriktionen)

- Public Domain - auf deutsch 'gemeinfrei'

CO2

Kohlendioxid

Containment

Äußere Schutzbarriere eines Kernkraftwerks gegen das Austreten radioaktiver Stoffe, die Teil des Reaktorgebäudes ist und bei deutschen DWR aus einer Stahlkugel besteht, die von der spezialbewehrten Betonhülle mit Kuppel umschlossen wird.

DWR

Druckwasser-Reaktor

EEX

European Energy Exchange:
mit Sitz in Leipzig, Deutschland ist mit über 240 Börsenteilnehmern aus derzeit 24 Ländern die führende Energiebörse in Kontinentaleuropa.
An der EEX werden Strom*, Erdgas, CO2-Emissionsrechte, Kohle sowie Herkunftsnachweise für Grünstrom gehandelt.
Es wird ausschließlich Graustrom ohne Berücksichtigung seiner Herkunft gehandel!
Dadurch enthält jeder sogenannte "Ökostrom" immer auch Anteile von Strom, der durch Fossile- und Kernkraftwerke erzeugt wurde.

ENTSO-E

European Network of Transmission System Operators for Electricity:
Organisation für den zuverlässigen Betrieb, optimales Strom-Management und die fundierte Weiterentwicklung des Europäischen Strom-Übertragungssystems.

EPR

European Pressurized Water Reactor (ursprüngliche Wortbildung als gemeinsames Entwicklungsprojekt der deutschen Siemens AG und der französischen Framatome) - später umbenannt in:
Evolutionary Power Reactor,
um die sicherheitsbetonte Weiterentwicklung auf bewährter Technik zu betonen.
Der Europäische Druckwasser-Reaktor ist das weltweit erste Generation-III KKW, eine Gemeinschaftsentwicklung der Siemens AG und der französischen Framatome.
Der EPR wird gegenwärtig von AREVA, dem Nachfolge-Unternehmen von Framatome gebaut und vertrieben.

EU

Europäische Union

GAU

Größter anzunehmender Unfall:
Limitierender Auslegungsstörfall, der in der Sicherheitsanalyse von Kernkraftwerken  dazu führt, dass die (redundanten) Sicherheitssysteme derart ausgelegt sein müssen, dass eine Beherrschung mit Rückführung der Anlage in einen sicheren abgeschalteten Zustand (Safe Shutdown State) gewährleistet ist.

Der häufig in den Medien verwendete Begriff "Super-Gau" ist irreführend und fachlich nicht definiert - hingegen werden z.B: die Folgen Sendai-Erdbebens in Fukushima fachlich korrekt als 'auslegungsüberschreitenter Störfall' bezeichnet.

Generation III Kernkraftwerke

Kernkraftwerke der 'Generation III' basieren auf der ernormen, weltweiten Betriebserfahrung bestehender Anlagen sowie bisheriger nuklearer Ereignisse (Unfälle).
Generation III-Reaktoren sind inherent sicher ausgelegt und ermöglichen erstmals die Beherrschung einer hypothetischen Kernschmelze mittels eigens dafür entwickleter Systeme.

HGÜ

Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung:
Die HGÜ-Technik dient der Energieübertragung mittels Gleichstrom über weite Entfernungen von 750 km aufwärts.
Die vorherrschende Drehstrom-Übertragung hoher elektrischer Leistung größer 1000 MW über Entfernungen von einigen 100 km mittels Freileitungen mit finanzierbarem und technisch handhabbarem Leitungsdurchmesser, erzwingt sehr hohe elektrische Spannungen von über 400 kV, damit die Stromstärke unter rund 2,5 kA bleiben kann.
Bei der Drehstromübertragung ist eine der Grundvoraussetzungen, dass die Kapazität zwischen den Leitungen und Erdpotential klein bleibt, um die Blindleistung gering zu halten. Bei Freileitungen lässt sich das durch ausreichenden Abstand zwischen den Leiterseilen erreichen, der jedoch bei immer größeren Spannungen stark zunimmt.
 
Die HGÜ hat den großen Vorteil, dass es keine Blindleistung gibt und folglich Freileitungen mit Höchstspannungen größer 500 kV mit vertretbaren Ausmaßen über sehr weite Entfernungen gebaut werden können.
Der gewaltige technische Nachteil im Vergleich mit Transformatoren bei der Wechselstrom-Übertragung, stellt der sehr hohe technische Aufwand für hochspannungstaugliche, aufwendige Stromrichter dar, deren Einsatz zudem zu einer hohen Verlust-Leistung führen.
Der größte Nachteil von HGÜ besteht allerdings in der Einschränkung der Vernetzung!

In vermaschten Wechselstromnetzen wie dem Verbundnetz wird die Steuerung der Lastflüsse in einzelnen Leitungen durch gezielte Phasenschiebungen und die Steuerung der Blindleistung gut beherrscht.
Diese Möglichkeit fehlt bei der Gleichstromübertragung, die grundsätzlich nur Wirkleistung übertragen kann. Deshalb ist die HGÜ nur auf direkte Verbindungen zwischen zwei Punkten beschränkt.

Hohe See

Die Hohe See umfasst nach Artikel 86 des Seerechtsübereinkommens von 1982 (SRÜ) /68/ alle die Teile des Meeres, die nicht zur ausschließlichen Wirtschaftszone,zum Küstenmeer oder zu den inneren Gewässern eines Staates oder zu den Archipelgewässern eines Archipelstaats gehören.
Sie sind damit frei von der Ausübung staatlicher Hoheitsgewalt.Artikel 87 des Seerechtsübereinkommens von 1982 lautet: Freiheit der Hohen See
(1) Die Hohe See steht allen Staaten,
ob Küsten- oder Binnenstaaten, offen.
Die Freiheit der Hohen See wird gemäß den Bedingungen dieses
Übereinkommens und den sonstigen Regeln des Völkerrechts ausgeübt.
Sie umfasst für Küsten- und Binnenstaaten unter anderem:

a) die Freiheit der Schifffahrt,
b) die Freiheit des Überflugs,

c) die Freiheit, vorbehaltlich des Teiles VI,
    unterseeische Kabel und
    Rohrleitungen zu legen,

d) die Freiheit,vorbehaltlich des Teiles VI,
    künstliche Inseln und andere
    nach dem Völkerrecht zulässige 
    Anlagen zu errichten,

e) die Freiheit der Fischerei unter den
    Bedingungen des Abschnitts 2,

f) die Freiheit der wissenschaftlichen
   Forschung vorbehaltlich
   der Teile VI und XIII.

INES

International Nuclear Event Scale:
Bewertungsskala von 1 bis 7 für sicherheits-relevante Ereignisse in kerntechnischen Anlagen, insbesondere in Kernkraftwerken.
1 = niedrigste Stufe: Störung
     (Abweichung vom Normalbetrieb)
7 = höchste Stufe: Katastrophaler Unfall
     (Schwerste radioaktive Freisetzung,
      Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt
      in weitem Umfeld, ggf. mehr als 1 Land)

Kaizen

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess:
In Japan selbst wird die Idee des Kaizen unabhängig von seiner im Westen verbreiteten qualitätsbezogenen Bedeutung verwendet. Kaizen ist in der japanischen Praxis vor allem die Philosophie der „ewigen Veränderung“. Das bedeutet vor allem sichtbare Veränderung, zum Beispiel die Erweiterung der Funktionen eines Elektrogerätes, die Umorganisation der innerbetrieblichen Hierarchie oder in der Verwaltung.

KKW

Kernkraftwerk

KONVOI

Neueste deutsche Kernkraftwerke (DWR) der 1300 MW-Klasse (thermische Auslegungsleistung, später erhöht), von denen 3 KKWs in gleicher Bauweise hintereinander folgend mit Baubeginn 1982 errichtet wurden:

Isar 2                   (KKI-2)     09.04.1988*
Emsland               (KKE)       20.06.1988
Neckarwestheim 2 (GKN-2)   15.04.1989

*Inbetriebnahme

Die KONVOI-Anlagen zeichnen sich durch ein fortschrittliches, zukunftsweisendes Sicherheitskonzept aus, welches eine der Grundlagen für die Entwicklung des EPRs bildet.

LOCA

Loss of Coolant Accident:
Kühlmittelverlust-Störfall:
ein Störfall bei dem Kühlmittel aus dem Hauptkühlkreislauf des Reaktors durch ein Leck ausläuft, der bei unsachgemäßen Notfallmaßnahmen zu einem nicht mehr hinreichend mit Kühlmittel bedeckten Kern und in der Folge zu einer Kernschmelze führen könnte (TMI-2).
Deshalb haben alle Kernkarftwerke Notkühlsysteme, die speziell für diesen Störfall ausgelegt sind.

Low Leakage - Beladung

Beladung der Brennelemente (BE) im Reaktorkern eines Kernkraftwerks, bei der teilweise abgebrannte, weniger reaktive BE an den Kernrand geladen werden.
Eine solche Beladung zeichnet sich durch erhöhte Brennstoffnutzung, deutliche Kostenvorteile und eine Schonung des RDB vor neutronen-induzierter Versprödung aus.

LWR

Leichtwasser-Reaktor:
SWR und DWR, deren Reaktor-Kühlkreisläufe mit normalem Wasser (H2O) betrieben werden, welches gleichzeitig 2 Aufgaben erfüllt:
1. Abremsung (Moderation) der schnellen
   Spaltneutronen im Kern auf thermische
   (relativ langsame) Geschwindigkeiten
2. Abtransport der bei der Kernspaltung
    entstehenden Wärme, d.h. ständige
    Kühlung des Reaktorkerns

Mw

Magnitude (Auslenkung) eines Erdbebens auf der Momenten-Magnituden-Skala (MMS), einer modernen ebenfalls logarithmischen Skala mit der sich auch Erdbeben oberhalb von 6.5 auf der Richterskala (ML) einordnen lassen.
Mit der Erhöhung des ganzzahligen Werts um 1 (z.B. von 4 auf 5) wird jeweils das 10-fache an Energie freigesetzt.

MWe

Mega Watt - elektrisch:
Index e an der SI-Einheit MW, gebräuchlich in der Energietechnik, kennzeichnet die elektrische Ausgangsleistung im Gegensatz zur thermischen Eingangsleistung eines Kraftwerks, die stets deutlich höher ist.

MWp

Mega Watt Peak (engl. peak „Spitze“) ist eine im Bereich der Fotovoltaik gebräuchliche, nicht normgerechte Bezeichnung für die elektrische Leistung von Solarzellen unter Standard-Testbedingungen (STC):
- Zellentemperatur     = 25° C
- Bestrahlungsstärke = 1000 W/m2
- Sonnenlichtspektrum gemäß AM = 1.5

Die Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² kommt in Mitteleuropa statistisch über ein Jahr gemittelt nicht häufig vor (je weiter südlich, desto häufiger), üblicherweise nur in den Mittagsstunden eines unbewölkten Sommertages. Minütlich gemessene Häufigkeitsverteilungen der Bestrahlungsstärke in Deutschland zeigen punktuell auch Werte darüber, spielen aber aufgrund der kurzen Verfügbarkeit in puncto Energieertrag keine Rolle.
Das Maximum der Solarkonstante beträgt E0 = 1367 W/m².

Im normalen Betrieb haben Solarmodule bzw. die Solarzellen bei einer Einstrahlung von 1 kW/m² meist eine wesentlich höhere Betriebstemperatur als die im Test vorgesehenen 25 °C und deshalb einen bis zu 20 % niedrigeren Wirkungsgrad und eine entsprechend geringere tatsächlich abgegebene Leistung.
Außerdem sind die Zellen meistens nicht genau senkrecht zum einfallenden Licht ausgerichtet, wodurch sich die Leistung weiter vermindert.

Nimby

Not in my backyard

QM

Qualitätsmanagement

RBMK

Реактор Большой Мощности Канальный:
Reaktor Bolschoi Moschtschnosti Kanalny=
Hochleistungs-Reaktor mit Kanälen:
Graphitmoderierter, wassergekühlter Siedewasser-Druckröhren-Reaktor russischer Bauart (z.B. Tschernobyl)

RDB

Reaktor-Druckbehälter

RSK

Reaktor-Sicherheitskommission:
Gremium von Experten aus dem Bereich der Kerntechnik, gegründet 1958, das den Bundesumweltminister in Fragen der Reaktorsicherheit beraten soll.

(German Commission for Reactor Safety)

SWR

Siedewasser-Reaktor

TMI

Three Mile Island:
Kernkraftwerk mit 2 DWRs der 800 MW (TMI-1) und 900 MW-Klasse (TMI-2) von Babcock & Wilcox, die sich auf der gleichnamigen Insel Three Mile Island im Susquehanna River, südlich von Harrisburg, in Pennsylvania, USA befinden.
In TMI-2 ereignete sich 1979 der weltweit erste schwere Kernkraftwerks-Unfall, der zur einer teilweisen Kernschmelze führte.

TWC

TrainWare Consulting

U-235

Uran-235 ist ein natürlich vorkommendes Uran-Isotop, das durch thermische Neutronen spaltbar ist und als wesentlicher Kernbrennstoff in Kernkraftwerken weltweit verwendet wird.

VGB

Verband Deutscher Großkraftwerks-Betreiber

Vor-Konvoi

Als Vor-Konvoi werden vier deutsche Kernkraftwerke der 1300 MW-Klasse mit Druckwasserreaktor bezeichnet, die sich durch deutiche sicherheitstechnische Verbesserungen im Vergleich zu vorherigen DWR auszeichnen und den Wegweiser für das Konzept der KONVOI-Anlagen darstellen.

Grafenrheinfeld (KKG)    17.06.1982*
Grohnde           (KWG)   01.02.1985
Philippsburg 2   (KKP-2)  18.04.1985
Brokdorf           (KBR)     22.12.1986

*Inbetriebnahme

WEA

Wind-Energie-Anlage



        

Abbreviations and Explanations 

 





AC

Alternating Current

BWR

Boiling Water Reactor



Cliff-edge effect

An effect of an abrupt transition from one status to another: a discontinuity in the first derivative of the response to a small deviation in a plant parameter.

CO2

Carbon dioxid

DC

Direct Current

ENTSO-E

European Network of Transmission System Operators for Electricity:
Organisation for reliable operation, optimal management and sound technical evolution of the European electricity transmission system.



EPR

European Pressurized Water Reactor, the worldwide first Generation III NPP, developed by the German Siemens company and the French Framatome.
Later the wording was renamed to:
Evolutionary Power Reactor,
to clearly indicate the advanced safety concept and developments on the basis of long time proven technique.
The EPR is presently distributed by AREVA, the French follow-up enterprise of the former Framatome.

EU

European Union

Generation III Nuclear Power Plants

Nuclear power stations of the Generation III are based on the tremendous world-wide operational experience of existing plants as well as on past nuclear events (accidents). Generation III-reactors are distinguished by an inherent safety design and exhibit for the first time the possibilty of a secure mitigation of a hypothetical core melt-meltdown by the aid of dedicated systems.

HVDC

High Voltage Direct Current:
electric power transmission system uses direct current for the bulk transmission of electrical power, in contrast with the more common alternating current (AC) systems.
For long-distance transmission, HVDC systems may be less expensive and suffer lower electrical losses. (see German HGÜ)

IAEA

International Atomic Energy Agency:
established by the United Nations 1957,
"to accelerate and enlarge the contribution of atomic energy to peace, health and prosperity throughout the world".
Headquarter in Vienna, Austria

INES

International Nuclear Event Scale:
Evaluation scale from 1 to 7 for safety-relevant events in nuclear installations, in particular in nuclear power stations.
1
= lowest stage:
Disturbance
     (Deviation from normal operation)
7 = highest level: Catastrophic accident   
     (
Heaviest radioactive release,
effect on
      health
& environment
in a far perimeter,
      possibly in more
than 1 country)

INSAG

International Nuclear Safety Advisery Group:
Expert team of 15 international top scientists on Nuclear Safety which release binding leading safety standards for design, erection and construction, and operation of NPPs in the framework of the IAEA.

ISCC

Integrated Solar Combined Cycle

KONVOI

Latest German Nuclear Power Plant type (PWR) of the 1300 MW class (thermal design power, later upgraded), three of which had been errected in succession in similar design, starting 1982.

Isar 2                   (KKI-2)     April 09,1988*
Emsland               (KKE)       June 20,1988
Neckarwestheim 2 (GKN-2)   April 15,1989

*Plant commissioning

KONVOI plants are characterized by an advanced forward-looking safety concept, which bulit one basis for the development of the EPR.

Low Leakage Core Loading

Loading Sceme of the fuel assemblies (FA) in the reactor core of a nuclear power plant, in which partly burned up and less reactive FA are loaded to the core edge.
Such a loading sceme is characterized by inhanced fuel utilization, clear cost advantages and the protection of the RPV against high neutron-induced embrittlement.

LOCA

Loss of Coolant Accident:
is a mode of failure for a nuclear reactor, which could result in reactor core damage,  if not managed effectively and leading to a core uncovered or (partly uncovered) with coolant (TMI-2).
All nuclear power plants have emergency core cooling system (ECCS) existing specifically to deal with a LOCA.

LWR

Light Water Reactor:
BWR and PWR, whose reactor cooling circuits are operated with normal water (H2O), which fulfills at the same time 2 different tasks:
1. Slowing down (moderation) of the fast 
    fission neutrons
in the core to thermal 
    (
relatively slow) velocities
2
. Evacuation of the heat developing during
    the
nuclear fission, i.e. constant cooling
    of
the reactor core





MIT

Massachusetts Institute of Technology:
a private research university and one of the leading scientific institutes located in Cambridge, Massachusetts, United States.

Mw

Magnitude (displacement) of an earthquake on the Moment Magnitude Scale (MMS), a modern likewise logarithmic scale with which also earthquakes above a value of 6.5 (ML) on the Richter scale can be classified. With the increase of the integral value of 1 (e.g. from 4 to 5) 10 times the energy is set free in each case.

MWe

Mega Watts - electrical:
Index e added to the SI-unit MW, used in the field of energy technology to distinguish the electrical output power from the thermal input power of a power plant which is always considerably higher.

NFI

Nuclear Fuel Industries, Tokio, Japan

Since 1972 Japan’s sole producer of nuclear fuel for both boiling-water reactors (BWRs) and pressurized-water reactors (PWRs), has supplied advanced fuel to nearly all of the nuclear power plants in Japan over thirty years.

NPP

Nuclear Power Plant

Nimby

Not in my backyard



PAR

Passive Autocatalytic Recombiner:
State-of-the-art passive safety devices used to prevent the build-up of hydrogen into reactor containment buildings (possibly followed by an explosion event) so to preserve the integrity of the reactor!
These passive devices use the catalytic oxidation (by nobel metal catalysts such as Pd (Palladium) or Pt (Platinium) to convert the hydrogen into harmless water steam.

PWR

Pressurized Water Reactor

QM

Quality Management

RBMK

Реактор Большой Мощности Канальный: Reaktor Bolschoi Moschtschnosti Kanalny=
High Power Channel-Type Reactor:
graphite-moderated, water cooled boiling water pressure-channel reactor of Russian construction type (e.g. Chernobyl)

RPV

Reactor Pressure Vessel

SAR

Safety Analysis Report

SST

Siemens Steam Turbine

TMI

Three Mile Island:
Nuclear Power Station with 2 PWRs of the 800 MW (TMI-1) and 900 MW class (TMI-2) from Babcock & Wilcox, located on Three Mile Island in the Susquehanna River, south of Harrisburg, Pennsylvania, USA.
In TMI-2 the first serious nuclear event in the world with partial core meltdown occured in 1979.

TVO

Teollisuuden Voima Oyj,
is a Finnish nuclear power company established in 1969, with headquarters in 27160 Eurojoki, Finland.
TVO is the owner of the Olkiluoto power plant, which covers about one sixth of the total electricity consumption in Finland.    
As a world-class power company TVO is committed to high-level safety issues indicated by the high capacity factors of the Olkiluoto plant units OL1 and OL2 (both BWRs) between 93% and 98% /48/.
Since 2005 TVO builds the first EPR (PWR, 1600 MWe) in the world as the third unit OL3, which will double the electric power output of the power plant.

TWC

TrainWare Consulting

U-235

Uranium-235 is one of the natural occuring Uranium isotopes which is fissionable by thermal neutrons, and is primarily utilzed as nuclear fuel in all nuclear power plants around the world.

Vor-Konvoi

Four German NPPs of the 1300 MW class with PWR featuring pronounced advances in safety technology in comparison with previous PWR-designs, which were the pathfinder for the final safety concept of the German most advanced KONVOI plants.

For detailed plants and commissioning dates see German version above.

WMA

World Medical Association,
was founded on September 17, 1947 by 27 countries in Paris, to ensure the independence of physicians, and to work for the highest possible standards of ethical behaviour and care by physicians, at all times.



 

     

 English Abbreviations

 see below